Es sind keine 2 Monate mehr. Und so langsam müssen wir mit den Vorbereitungen beginnen. Also haben wir uns ein paar Reiseführer für den ersten Teil der langen Reise der Panamericana besorgt. Seltsamerweise, und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass wir in Alaska beginnen, ist der Reiseführer vom National Geograhic Traveler mit dem Titel „Alaska“ der mit Abstand dickste Band und mit 279 Seiten stärkstes Buch, welches 516g auf die Waage bringt. Die zwei anderen Reiseführer sind von Marco Polo und handeln über Kanada West und USA West. Kanada West bringt es auf 156 Seiten, USA West auf 160.
Meine Frau hat die 3 Schmöker inzwischen katalogisiert, besser gesagt aufgenommen, und mit Fahnen unterschiedlicher Farbe gekennzeichnet und dazu jede Menge Bemerkungen aufgeschrieben. Inzwischen wissen wir also zumindest einmal grob, wie die Fahrtstrecke verlaufen soll. Diese Woche habe ich mit Andrea noch ein „Meeting“, wo wir die Detailplanung vertiefen wollen. Die Strecke ist mit über 5000 km in drei Wochen zu schaffen, aber es gibt Stellen in Kanada, wo keiner da ist. Eben „Ca na da“. Oder besser ausgedrückt, es liegen keine großen Besonderheiten auf der Wegstrecke. Also dort, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen. In unserem Fall also Bär und Lachs. Aber jede Menge einsame Kilometer.
Zu den Vorbereitungen zählen auch die Überprüfungen der Pässe. Beide haben noch ihre Gültigkeit, und das ist bei den Grenzüberschreitungen extrem wichtig. Wir reisen ja über die USA (Alaska) via Kanada wieder in die USA. Wir benötigen also für den Besuch der USA eine elektronische Genehmigung. Da wir nicht in der USA arbeiten wollen, können wir eine normale ESTA Genehmigung beantragen. Ich war ja dieses Jahr schon einmal auf dem MVP Summit in USA in Redmond. Das liegt in der Nähe von Seattle. Und das ESTA-Formular gilt 2 Jahre, also brauche ich kein neues Formular. Aber für Andrea brauchen wir ein solches Formular. Dazu brauchen wir einen gültigen Reisepass. Die amerikanische Zoll und Grenzschutz-Behörde bietet Ihnen auch die Unterstützung in Deutsch und 22 anderen Sprachen an. Auch wenn Sie die englische Sprache nicht beherrschen, sollten Sie keine der im Internet befindlichen Hilfen annehmen. Das macht die Sache komplizierter und kostet Sie mehr Geld. Lesen Sie die Angaben genau durch, lassen Sie auf keinen Fall zusätzliche Namen weg, das kann zu Problemen führen. Das was im Pass steht, sollten Sie auch genau so übernehmen. Dann noch eine Kreditkarte eingeben und ein paar Minuten später sind Sie 14$ los. Pro Antrag natürlich. In USA finden Sie bei der Einreise dann Schilder, die auf FIRST TIME ESTA hinweisen. Ist es Ihre erste Reise, und Ihr erstes ESTA Formular, dann ist das der richtige Weg. Bei der nächsten Einreise gibt es mittlerweile Automaten, die den Einreisevorgang abkürzen. Die Befragung durch einen Einreise Officer ist dann wesentlich kürzer, Vorgänge wie Fingerabdruck und Bilderfassung hat ja schon der Automat erledigt.
Noch ein Tipp: Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie beim zweiten Mal einen funktionierenden Automaten vorfinden. Auch wenn man Ihnen das im Flugzeug nach USA erzählt hat. In selbigem Flugzeug werden allen Passagieren auch Formulare in Papierform ausgehändigt, die im Prinzip überflüssig sind. Ich darf ja zum Automaten… Bis man, wie mir schon passiert, feststellt, dass die Automaten gerade mal nicht funktionieren. Dann muss man dieses Formular in der Schlange ausfüllen.
Sollten Sie direkt nach Kanada einreisen, benötigen Sie eine ETA-Genehmigung. Die Ausfüllhilfe gibt es in Deutsch und weiteren 20 Sprachen als pdf-Dokument. Beim Ausfüllen am Bildschirm sind Sie dann auf die englische oder französische Sprache angewiesen. Aber: Kanada ist günstiger. Zumindest was die elektronische Genehmigung angeht. Pro Person sind Sie hier 7 Kanadische Dollar los.
Fortsetzung Panamericana Teil 1 – Demnächst geht es los