Tag 3: Zurück in der Wärme

221.07.18.Es war nicht kalt, aber dennoch frisch, so dass wir morgens etwas fröstelten und die Heizung eingeschaltet haben. Eine Stunde später als gestern waren wir beide aufgewacht. So langsam kommt der Körper hier an. Eier mit Speck, Brot und Marmelade, dazu Tee. Das war das Frühstück im RV. Und bereits um 7:30 Uhr starteten wir in den Tag. Beim ersten Cappuccino direkt neben dem Sealife Center Alaska in Seward die Öffnungszeiten studiert: Um 08:00 morgens kann es losgehen. Passt also. Das Meer ist im Nebel versunken, es ist Samstagmorgen und nur die beiden Seelöwen hatten im Becken ihre Freude. Wenn es Sie hierher verschlagen sollte, dann sollten Sie unbedingt einen Halben Tag für den Besuch investieren. Ein Missgeschick am Rande: Es gibt ein 30 cm tiefes Becken zu Streicheln von diversen Meeresgetier. Das kann Kindern (und Erwachsenen) richtig Spaß machen. Nicht jedoch, wenn einem dabei das Smartphone ins Becken fällt. Zum Glück war Andrea schnell genug, und so war ihr Windows Phone gleich wieder im Trockenen. Wir haben es sauber gewischt, später im RV trockengeföhnt und dann ½ Tag im Auto liegen lassen. Und das Ergebnis: Es rennt wieder. Ist eben ein Lumia.

Der Weg zurück nach Anchorage lief etwas schneller. Es war weniger los. Und zum zweiten habe ich jetzt das 9 Meter lange Geschoss im Griff. Macht Laune. Wir haben aber Dutzende von Rennradfahrern überholen müssen, die hatten wohl ein Zeitfahren. Unterbrochen haben wir die Rückfahrt nach Norden nur an einer Stelle des Turnagain . Dort gab es vor 40 Jahren eine Überschwemmung mit Salzwasser, und das hat den Bäumen überhaupt nicht gutgetan. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist an dieser Stelle extrem mit 10 Metern (Tidenhub) , und wenn das Wasser zurück Richtung Meer fließt, kommt schon die nächste Flut und es entsteht eine Surfwelle, die man mit bloßen Auge beobachten kann. Wann man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

In Anchorage haben wir noch einen Karton Wein geladen, den hatten wir gestern vergessen. Außerdem noch zwei Bilder geschossen, von dem berühmten Husky Rennen und dem Alaska Monument, welches die Einflussnahme von Präsident Eisenhower um Alaska würdigt. Kann man mit der Suchmaschine seines Vertrauens nachlesen.

Weiter nach Norden. Über Palmer, Wasila nach Talkeetna. Auf der Strecke macht sich der Unterschied bemerkbar. Zwei von zehn Grundstücken, also nicht in und um die Stadt, sind nicht vergammelt. Man würde dazu Schrottplatz sagen. Die anderen sind herausgeputzt, der Rasen gemäht. Sauber. So wie der heute Camping Ground. Den letzten freien Platz ergattert. Und bei der abendlichen Hitze den Herd angeworfen. Hatten Strom, also nicht nur die Dunstabzugshaube über dem Herd, sondern auch die Klimaanlage wurden angeworfen. Hatten auch Internet. Also alle Smartphones mit dem Internet verbunden und die Bilder in die Cloud synchronisiert.  Es ist immer noch warm draußen, jetzt, wo ich den Bericht um 21:30 in die Tastatur klopfe. Es bleibt hier länger hell. Ich denke, morgen früh wird es nicht so frisch sein. Der Wind vom Meer fehlt. Zurück in der Wärme, denn morgen wird der Denali in Angriff genommen. Ist ja der höchste Berg der USA. Und dort oben ist es wieder kälter.

Tag3 Map

Fortsetzung Panamericana Teil 1 – Tag 4: Die Zimtschnecke

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