28.7.18 Wir sind ja autark. Haben Dusche und WC an Bord. Und haben gestern in der Wildnis übernachtet. Waren übrigens über Nacht mit 3 Fahrzeugen auf diesem Parkplatz. Frühstücken und auf geht’s. Nächster Ort: Terrace. Oh, als wir den Ort nach 90 km erreicht haben, oh, eine Stadt. Und Heureka. Endlich wieder LTE auf dem AT&T iPhone. Kaffee bei McDonalds, weiter nach Prince Rupert, auch eine Kleinstadt. Könnte ja sein, dass auch dort….
Und dann plötzlich Stau. Von Terrace nach Prince Rupert sind es 135 km, fast genau in der Mitte ging nichts mehr. Wie wir später gesehen haben, hat es an einer Brücke einen Unfall gegeben. Muss was Schreckliches gewesen sein. Und hier, wo es nur eine Straße gibt, ist der Anfahrtsweg von Polizei, Kranwagen, Rettungskräfte erst einmal 65 km lang. Egal woher diese Fahrzeuge kommen. Das Sind nun mal die Anfahrtswege. Und es hat gedauert. Mittagshitze, ohne Klima wäre es heiß geworden. Vor uns haben einige Kanadier aufgegeben und gewendet. Nach über 3 Stunden, ich habe es mir in der Zwischenzeit im RV im Bett gemütlich gemacht, ging es dann weiter. Leute, keiner hat sich aufgeregt, alle haben gemutmaßt, keiner wusste etwas.
Zum Glück war es heute nur eine kurze Tour. Es fehlten halt 3 Stunden. Mit dem 9m langen RV ist es nicht ganz einfach, einen Parkplatzt in der Stadt zu finden. Das Teil dürfte keinen Meter länger sein. Und dann haben wir die Hausmalereien von Jeff King gesehen. Das war unter anderem der Grund, nach Prince Rupert zu fahren. Denn als wir uns in Germany für die Panamericana entschieden haben, kam auch Jeff King in einer Dokumentation vor. Um die Ecke gebogen, und wir standen vor dem riesigen Wal-Gemälde. Und ein Mann besserte das Gemälde in luftiger Höhe von einem Hubwagen aus. Ich habe ihn dann zugerufen, dass wir aus Germany um die halbe Welt geflogen sind, nur um diese Bilder einmal live zu sehen. Ein paar Bilder von ihm anbei.
Dann noch einen Cowpuccino (ja ist richtig geschrieben) getrunken. Eine längere Geschichte. Bing oder Googelt mal danach.
Heute mal wieder die Bordküche angeworfen: Tortellini an Käsesahnesoße mit Alaska-Tomaten. Nette Unterhaltung mit unserem Rentner-Ehepaar aus Utah.
PS:
Andrea hängt noch ein paar Tage hinterher. Seit ein paar Stunden sitzen wir uns im RV gegenüber und schreiben, dass die Tastaturen beider Surfaces qualmen. Ich hoffe, dass Sie demnächst Ihren Bericht zum Tag zur gleichen Zeit fertigstellt, dann wird der Blog etwas länger.
Fortsetzung Panamericana Teil 1 – Tag 11: Von Prince zu Prince