02.08.18 Nach dem herrlichen Pfannkuchen mit Spinatfüllung und einer normalen Nacht haben wir heute Morgen verschlafen. Oder den Wecker nicht gehört. Oder Beides. Nur 45 Minuten, also kurzes Frühstück nach dem Duschen und dann wieder rein nach Tofino. Und wir wissen vom Vortag, wo wir parken können. Dieser Plan ging auf. Dann mal ab ins nächste Kaffee. Wie jeden Tag, zwei Cappuccino auf den Namen Hans. Danach ins Wal-Center. Hatten gestern reserviert. Ab in den roten Anzug. Der kleine Fußmarsch zum Hafen und Dir wird warm. Einweisung. Sicherheitsregeln. Seekrankheit. Howie war das letzte Mal 1989 zum erweiterten Schifffahrtspatent auf dem Festland. Seit 21 Jahren ist er 9 Monaten 7 Tage die Woche auf dem Meer. Drei Beziehungen hat er hinter sich. Sich immer für den Job entschieden. Und er ist stolz auf seine Unfallstatistik. Nämlich Null. Dann einsteigen. Und mit langsamer Fahrt geht es aus dem Hafen. Fast 10 Minuten, bevor er dann mal ordentlich am Geschwindigkeitsregler dreht.
Und ab da an fliegen wir über das Wasser. Nach kurzer Zeit weißt Du, dass es gut war, in diesen roten Anzug zu schlüpfen. 10 Meilen Offshore. Und plötzlich „bremst“ Howie das Boot ab. Der erste Wal gesichtet, dann noch einer. Du lauerst mit der Kamera und drückst einfach ab, in der Hoffnung, das ultimative Foto mit Freund Wal geschossen zu haben. Nach 21 Jahren, man glaubt es kaum, freut sich Howie immer noch über diese großen Tiere. Auf der Rückfahrt haben wir noch Papageientaucher, mehrere Seelöwen und ein schlafender Seeotter im Bild festgehalten.
Alle waren begeistert. Wir hatten dann auch Hunger und nach einem Tofino-Burger gings zurück bis in den Süden der Insel nach Victoria. Morgen dann Vancouver
P.S: Jemand hatte uns in Tofino den linken Außenspiegel gerammt. Wie eine lahme Ente sahen die Spiegel aus. Der untere Teil ist kaputt, aber beide passen mit Druck wieder in der Verankerung.
Fortsetzung Panamericana Teil 1 – Tag 16: Zurück zum Festland
Mr. and Mrs. Drive 