10.8.18 Irgendwann kommt der Tag, an dem es wieder nach Hause geht. Und heute ist der Tag, an dem es nach Hause geht. Zuerst einmal wieder in den Norden. Nach Everett. Dort ist die Rückgabestation. Kurze Inspektion, ein paar Hinweise an den jungen Mitarbeiter, vielleicht bringt es etwas. Und zuerst den Hinweis des gebrochenen Außenspiegels. Unterschrift. Das war’s. Wir haben viel Zeit bis zum Abend. Also geht es mit einem sehr gesprächigen Uber Fahrer aus der Ukraine, ist vor 18 Jahren in die USA migriert, nach Everett zur Busstation. Wir haben uns für diesen Trip entschieden. Spart eine ganze Menge Dollars und die können wir woanders ausgeben. 2,75$ pro Person bis nach Seattle ins Zentrum. Dort dann 2 Stockwerke in die Tiefe, nochmals 3$, und der Link Train bringt uns direkt zum Flughafen. Man sieht auch noch etwas von Seattle. Obwohl es viel zu früh ist, der Schalter von Condor ist schon offen. Prima. Jetzt werden wir die zwei großen Koffer los. Andrea’s Packkünste sind schon sagenhaft. Ohne Waage jeder Koffer exakt das gleiche Gewicht: genau 21,8 kg.
Wer SEATAC, der gemeinsame Flughafen von Seattle und Tacoma kennt, weiß, dass dort nicht gerade viel los ist. Der Flughafen wird aber gerade erweitert.
Und die Hitzeperiode in Deutschland mit den einzelnen Unwettern holt uns in Seattle ein. Der Condor-Hinflug konnte nicht rechtzeitig starten, also 90 Minuten Verspätung. Also habe ich Andrea mal die Uber-Abfertigung gezeigt. Wie ein Bienenschwarm im 30 Sekunden-Takt kommen Uber-Fahrzeuge und bringen Passagiere oder holen Passagiere ab. Checkin und unspektakulärer Rückflug. Danke Rückenwind auch 60 Minuten Zeit reingeholt. Nicht genug. Auf dem Fernbahnhof haben wir nur noch die Rücklichter des geplanten ICEs gesehen. Und eine Ansage nach der anderen mit Zugausfällen. Man merkt, wir sind in Deutschland zurück. Sind dann über Karlsruhe gefahren. Mit einem dort bereitgestellten ICE der planmäßig nach Nürnberg über Stuttgart nach Aalen fährt. Na ja, wenn man uns reinlassen würde. Türstörung. Ich war dann schließlich drin, Andrea draußen. Tür wieder zu. Sie hat es dann doch geschafft. Die Bahn leider nicht. Fuhr schon mit 18 Minuten später los. Und in Aalen war das Problem, in dem Wagen, in dem wir saßen immer noch nicht gelöst. Man wollte uns behalten. Liebe Bahn, wann bringt ihr mal was auf die Reihe?
Ein netter Taxifahrer bringt uns nach Hause. Das war’s. Noch nicht ganz. Dieser Blogbeitrag wird so nach und nach mit ein paar Zahlen und Informationen ergänzt:
Urlaubszeit: 19.7.2018 – 10.08.2018 : 23 Tage
Wetter: ausschließlich Sonnenschein, 1 Nacht mit 15 Tropfen Regen
Start: Anchorage, Alaska
Ziel: Seattle, Washington
Gefahrene Kilometer mit dem RV: 7.621 km
Maximal-Kilometer am Tag: 1005 km
Minimal-Kilometer: 0
Fähren: Vancouver-Vancouver-Island und zurück
außergewöhnliche Tiere in freier Wildbahn (manchmal auch gerade die Straße überquerend) :
3 Eichhörnchen, 5 Elche, 5 Bären, 2 Hasen, 1 Reh, 3 Buckelwale, 2 Seeotter, 2 Seelöwen und 5 Papageientaucher
Hier der Link für die gesamte Route als Karte: